Betrieb bei der FREMO Localbahn

Einführung
Ein wesentliches Element des FREMO ist, möglichst vorbildnahen Betrieb auf dem jeweiligen Arrangement abzuwickeln. Das heißt, bei einem FREMO-Treffen geht es nicht vorrangig darum, dass die Mitglieder mit ihren Lieblingszügen hin- und herfahren können, sondern um die Simulation von Verkehrsströmen (Transport von Menschen und Gütern) im Modell – und dies stimmig und schlüssig in der dargestellten Situation und der gewählten Epoche.
Eine gute Simulation realen Geschehens erfordert eine solide Planung – welche Überlegungen dabei angestellt werden, findet sich bei der Fahrplanerstellung auf den Seiten vom Kleinbahnwiki. Zur Fahrplan Erstellung werden die Vorbildinformationen zu den  Zuggattungen und Zugnummern verwendet.

Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Epoche III (In Österreich von 1945 bis 1970) und hier wiederum die Epoche III c  (In Österreich von 1956 bis 1970 – siehe NEM 801 A). Dabei wird der Betrieb nach dem Zugmeldeverfahren abgewickelt.

Wichtig: “Wer spielt mit?”
Bevor der  Fahrplan erstellt wird, ist es wichtig, zu wissen, wer während des Treffens anwesend sein wird und auch aktiv am Treffen teilnehmen wird. Denn wenn es zu viele Fahrpläne/Jobs gibt, wird der ganze Fahrplan nicht funktionieren, und wenn es zu wenig Fahrpläne/Jobs für die anwesend Mitspieler gibt, werden diese auch nicht glücklich sein. Daher ist es wichtig, sich auch nur für die Tage als Mitspieler anzumelden, an denen man auch von Anfang bis zum Ende mitspielen möchte.

Rein nach dem Motto “weniger ist mehr” orientieren wir uns bei der Localbahn am Vorbild, und wer wann wo womit fährt, ist durch den Fahrplan genau festgelegt. Im Vergleich zu Ausstellungsanlagen, auf denen permanent eine große Zahl an Zügen mit hoher Geschwindigkeit herumdonnert, ist der Betrieb hier recht beschaulich, es gibt Streckenabschnitte, auf denen auch einmal eine Stunde lang (in echter Zeit) kein Zug fährt, während der Lokführer an einem Gleisanschluss zwei Güterwagen zustellt.

Personenverkehr
Die typischen Hauptverkehrsströme sind werktags:

  • Am (frühen) Morgen wollen die Pendler vom Land in die nächste größere Stadt zu ihrem Arbeitsplatz.
  • Ebenfalls am Morgen wollen die Schüler vom Land in die größeren Orte zu ihren (weiterführenden) Schulen.
  • Um die Mittagszeit wollen die Schüler wieder nach Hause.
  • Am Abend wollen die Pendler wieder nach Hause.

Zusätzlich werden auch die anderen Zeiten nicht frei von Personenverkehr sein, aber mit deutlich geringeren Kapazitäten und auch unattraktiveren Angeboten (GmP).

Güterverkehr
Der Güterverkehr geht von einem Bahnhof der Bundesbahn der nächsten größeren Stadt aus und führt auf’s Land. Hinfahrt und Rückfahrt sollten nicht gerade zu den Hauptverkehrszeiten im Personenverkehr stattfinden, denn durch die Rangiertätigkeiten an praktisch jeder Betriebsstelle sind zumindest Teile der Strecke zeitweise blockiert. Zu reinen Güterzugen kommen noch GmP hinzu.

Auch die Rangiertätigkeiten sollen möglichst vorbildnah sein; dazu gehören u.a.:

  •     So wenige Fahrten wie möglich.
  •     So wenige Kuppelmanöver wie möglich.
  •     Sinnvollerweise stellt man sich bei der Zufuhr schon die Abfuhr für die Rückfahrt so geschickt wie nur möglich bereit.

Fahrzeugplanung
Das schönste Arrangement und der schönste Fahrplan nützen nichts, wenn nicht die passenden Fahrzeuge in der erforderlichen Anzahl zur Verfügung stehen. Fahrzeugplanung und Fahrplanerstellung müssen daher ineinandergreifen, es können offenkundig nur Zugleistungen geplant werden, für die auch die Triebfahrzeuge zur Verfügung stehen, seien es Lokomotiven oder Triebwagen.

Für die Personenzüge ist die erforderliche Anzahl an geeigneten Personenwagen erforderlich, Güterwagen können ohnehin kaum zu viele zur Verfügung stehen. Dabei wird selbstverständlich darauf geachtet, dass die Fahrzeuge zur dargestellten Epoche passen – spielt der Fahrplan im Jahre 1965, dann passen dort Güterwagen in Länderbahnbeschriftung genau so wenig in einen Güterzug wie ein Intercity-Wagen in einen Personenzug.

Text vom Kleinbahnwiki übernommen und auf die österreichischen Verhältnisse angepasst und ergänzt.

Hier findet Ihr alle Beiträge zum Thema Betrieb:

Das Stückgutkonzept des FREMO

2. April 2015

Diese Beschreibung soll Dir das Stückgut-Konzept des FREMO für ein FREMO-Treffen, bei dem dieses Verwendung finden soll, näher bringen. hier weiter lesen