1. Gegenstand der Normerweiterung
Diese Schmalspurnormerweiterung FREMO87e-760 basiert auf der FREMO87e- Norm, die bis auf die hier beschriebenen Punkte gilt. Ziel dieser Normerweiterung ist es, so nah wie möglich an der FREMO87e- Norm zu bleiben, dennoch aber Module exakt nach 760 mm- Spur zu bauen. Da keine Kompromisse eingegangen werden, kann diese Norm als zukunftssicher angesehen werden. Bereits existierende Streckenmodule können jedoch weiterverwendet werden.
2. Änderungen und Ergänzungen
2.1 Modulprofile
Um den österreichischen Normalien zu entsprechen, wird der Bahnkörper um einen Dammkörper mit Schotterbettung (2mm) erweitert. Beim Flachprofil werden Bahngräben dargestellt. Ergänzt wird das Flachprofil um das Profil „Hang“. Für zusammenhängende Modulgruppen gibt es weiters „Damm“ und „Einschnitt“ (siehe Skizze). Die Position der Verbindungslöcher bleibt ident zu FREMO87e.
PDF Zeichnungen hier als Download.
FREMO87e760B15 FREMO87e760F15 FREMO87e760D15 FREMO87e760E15
2.2 Modulkästen
Die Modulkästen sollen eine Standardbreite von 40 cm, in Betriebsstellen ggf. auch mehr haben. Die Länge des Modulkastens sollte immer einer Vielfachen von 23 cm (einfache Schienenlänge), z.B. 46 cm, 69 cm oder 92 cm entsprechen damit die vorbildgerechten Umsetzung der 20 m- Gleisjoche möglich ist. Die Modulkästen sind mit RAL 7003 moosgrau matt (Lösemittel- Acryl) zu lackieren (nicht streichen). Die Modulbeine sollen eine Höhenverstellbarkeit von +/- 15 mm aufweisen.
2.3 Oberbau
Entsprechend der Epoche 3 kommen 20 m- Gleisjoche mit XXIVa- Schienen zur Anwendung. Im Modell wird das Railboys- H0e fine- Gleis (mit Code55 Schienenprofilen) empfohlen.
Weichen entstehen im Selbstbau nach Originalplänen.
Die Maße für das Gleis sind im Einzelnen:
G= 8,7 (+0,2) mm* | *Weichen u. EK : (+0,1) mm |
C= 8,1 mm | F (nicht führend)= 0,6 mm |
S= 7,5 mm | H= 0,45 mm |
F (führend)= 0,6 mm | P= 7,1 mm (Zungenmaß) |
Als Schotter für Neubauabschnitte wird ASOA Granit H0 fein empfohlen, für ältere Abschnitte ASOA Kalkstein H0 fein und für den Stahlschwellengleis-abschnitt am Südast sei ASOA Gneisschotter H0 fein empfohlen.
Dies gewährleistet einen relativ harmonischen Übergang zwischen den Modulen. Es sei darauf hingewiesen, dass man mit anderen Materialien auch zu ansprechenden Ergebnissen kommen kann.
2.4 Landschaft
Die Module sind grundsätzlich elektrostatisch zu begrasen. Dabei sollten Erzeugnisse von mininatur oder gleichwertige Produkte zur Anwendung kommen. An Modulrändern sollten Fasern im Farbton mininatur Sommer oder Frühherbst verwendet werden.
Dies gewährleistet einen relativ harmonischen Übergang zwischen den Modulen. Es sei darauf hingewiesen, dass man mit anderen Materialien auch zu ansprechenden Ergebnissen kommen kann.
2.5 Sicherungstechnik
Zur Sicherung von Zugfahrten sind wie beim Vorbild an Weichen und Gleis-sperrschuhen (Juni-) Schlösser einzusetzen. Eine Sicherungseinrichtung darf sich nur mit dem vorgesehenen Schlüssel sperren lassen. Die Schließung Nr. 24 ist für den Zugführerschlüssel vorgesehen.
2.6 Fahrzeuge
Die Fahrzeuge müssen folgende Radsatzmaße aufweisen:
N= 1,55 (+0,25) mm | T= 0,37- 0,40 mm |
B= 7,7 mm | D= 0,32- 0,35 mm |
Achtung: Ein Mischbetrieb mit N- RP25- Radsätzen (wie in der FREMO87e- Norm beschrieben) funktioniert aufgrund der Rillenweite von nur 0,6 mm leider nicht! Es wird daher empfohlen, diese Radsätze sowie die Lokräder nach genannten Maßen weiter zu bearbeiten.
Als Kupplung wird die neue Bosna- Kupplung von Kröss (Art.Nr. Z2030) festgelegt. Diese wird bei kurzen Waggons vorbildgerecht starr am Rahmen befestigt. Bei längeren, z.B. vierachsigen Waggons muß die Kupplung schwenkbar eingebaut werden. Die lichte Weite zwischen Schienenoberkante und Unterkante des Kupplungstrichters muss 4,5 (+/- 0,15) mm betragen.
2.7 Betrieb
Wie beim FREMO üblich, wird als Digitalsystem DCC, und als Datenbus Loconet verwendet.
Zum Durchführen eines Zugmeldeverfahrens werden analoge Kurbeltelefone (OB 33) empfohlen.
3. Sonstiges
Bei Bedarf wird diese Normerweiterung, Stand 05/15, ergänzt. Anregungen gerne hier!