Ein FREMO-Treffen ist keine Soloveranstaltung, sondern ein Spiel mit vielen Mitspielern. FREMO macht Betrieb wie beim Vorbild – das ist kein freies Spiel, sondern eine möglichst vorbildnahe Simulation von Schienenverkehr im Modell. Erfahrungsgemäß funktioniert das am Besten, wenn sich alle an bestimmte Spielregeln halten – daher seien hier ein paar bewährte genannt, der wahre Teamplayer kennt das aber eh schon alles:
Dos | Don’ts |
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Pünktlich zum Aufbau erscheinen, damit zügig und ohne Behinderungen und Stockungen das Arrangement aufgebaut werden kann, denn erst, wenn das steht, kann auch die Verkabelung mit LocoNet und RUT komplettiert werden. | Drei Stunden verspätet erscheinen, die anderen Mitspieler, die pünktlich erschienen sind, warten gerne, bis die Lücke im Arrangement geschlossen werden kann. LocoNet und RUT sind mir egal, davon verstehe ich eh nichts und habe keine Kabel dafür. |
Nach dem Aufbau des eigenen Materials mithelfen, wo Hilfe gebraucht wird: RUT, LocoNet, Schienen reinigen, Module justieren, Probefahrten, Grundaufstellung, usw. | Die eigenen Module aufbauen und danach sofort zur Kaffeepause übergehen, anschließend ungeduldig fragen, wann der erste Fahrplan startet, schließlich sind wir zum Fahren hier. |
Mit fremden Modulen und Fahrzeugen sorgfältiger umgehen als mit eigenem Material. | Die fremden Module halten das schon aus, wenn es mal rumpelt beim Aufbau, auch die Weinert-Lok ist kein rohes Ei, außerdem gehört sie ja nicht mir. Zuerst einmal eine Wurstsemmel essen und dann mit Fettfingern im Schattenbahnhof Züge zusammenstellen. |
Auf gestalteten Modulen rein gar nichts ablegen – keine Wagenkarten, keine Schrauben, keinen FRED, usw. – auch nicht kurzzeitig. | Das muss die Wiese schon aushalten, wenn Modulverbindungsschrauben drauf liegen – vor allem, wenn es nicht mein Modul ist. Und an Bäumen kann man gut einen FRED einhaken. Außerdem könnte der Besitzer ja ohnehin alles wieder einmal neu machen. |
Wissen zum Betrieb der Localbahn auffrischen, damit vorbildnaher Betrieb möglich ist. | Betrieb auf der Localbahn wird überbewertet, irgendwelche Meldungen am Telefon tun’s auch, der andere wird schon wissen, was ich meine, ich will halt da entlang fahren. |
Pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt erscheinen, wenn man bei einem Fahrplan mitspielen will. | Irgendwann kommen, den anderen, die pünktlich waren, macht es sicher nichts aus, ein oder zwei Stunden zu warten und sich zu entspannen, bevor man mit dem Spielen beginnen kann, weil eine bestimmte Zahl an Mitspielern erforderlich ist, um fahrfähig zu sein. |
Dienstplan vollständig lesen und beachten, damit vorbildnaher Betrieb möglich ist. | Vorschriften mochte ich noch nie, ich wurstle mich lieber irgendwie durch bis ans andere Ende des Arrangements, das ist doch sonst nur Stress, und ich will ja nur spielen. |
Pünktlich zum Dienstbeginn an seiner Dienststelle erscheinen. | Zuerst einmal einen Kaffee trinken – der Zugleiter wird sich schon melden, wenn ihm ein Zug fehlt, und Verspätungen sind bei der Localbahn sehr vorbildgetreu. |
Nach dem letzten Fahrplan beim gesamten Abbau mithelfen – erst die Verkabelung, dann die Module, dann Aufräumen und und zum Schluss aufkehren. | Die eigenen Module mitten aus dem Arrangement rupfen, einladen, abhauen. |
Text vom Kleinbahnwiki übernommen und auf die österreichischen Verhältnisse angepasst und ergänzt