Modulnorm Telegrafenmasten

Einführung

Für die Localbahn sind unterschiedliche Telegrafenmasten üblich. Sie reichen von Masten für ganz einfache Sprechleitungen mit nur 2 Isolatoren bis zu Varianten mit mehreren Quertravesen. Im Arrangement sollten die unterschiedlichen Masten dann stimmig angeordnet werden.

Als Mast wird ein 2,2 mm-Holzstab verwendet (Tipp: meist haben die mit 2 mm Durchmesser angebotenen Stäbe – etwa aus dem Architekturbedarf – genau die erforderlichen 2,2 mm), die Isolatoren sind von Kluba oder Ferro-Train (Bezüglich der Isolatoren – aber auch anderes Zubehör und ganzen Masten – von Kluba könnt Ihr uns gerne kontaktieren, wir organisieren Sammelbestellungen) . Der Mast wird im Einsteckbereich, der mindestens 20 mm betragen sollte, auf ca. 2 mm herunter geschliffen, so dass er sich später leicht in eine passende Steckhülse (s.u.) einstecken lässt, die Spitze dachförmig zugeschliffen und mit Beize gebeizt. Als Beize verwenden wir Nussbraun Mittel (Zum Beispiel von Clou Nr. 167). Die nachgebildete Teerbeschichtung kann angedeutet werden, wobei sie oft bei Vorbildfotos kaum zu sehen ist.

Es gibt – umgerechnet auf den Maßstab 1:87 – zwei Masthöhen: 75 mm und 95 mm über der Steckhülse, die obersten Isolatoren sind ca. 3 mm von der Mastspitze eingesetzt. Bei Masten für mehrere Einzelisolatoren oder Quertraversen sollten man die höhere Variante nehmen.
Bitte nicht vergessen, alle Telegrafenmasten im Einsteckbereich mit der persönlichen Kennzeichnungsfarbe zu markieren.

Position der Bohrungen für Telegrafenmasten

Jedes Streckenmodul soll Vorrichtungen haben, um im fertigen Arrangement Telegrafenmasten rechts oder links der Stecke anbringen zu können. Dazu werden in das Modul Röhrchen mit 2,1 mm Innendurchmesser eingelassen (Meist haben die 3mm Messingrohre aus dem Architektur- oder Modelbaubedarf einen Innendurchmesser von genau 2.1 mm.).

Die Röhrchen sollen so lang sein, dass die Masten später mindestens 20 mm darin stecken, sie aber auch von der Unterseite aus erreichbar sind – so kann notfalls von dort ein Draht durchgesteckt werden, um einen abgebrochenen Masten zu entfernen..

Bitte das Röhrchen innen etwas entgraten (sehr kleiner Senker oder Stichel), dann kann man den Mast leichter einstecken und auch wieder entfernen als mit einem verbliebenen Sägegrat.

In Bahnhöfen soll möglichst die vorbildliche Aufstellsituation/-seite nachempfunden werden. Meist waren die Masten auf der Seite der Gebäude.

Angestrebt wird ein gleichmäßiger Mastabstand: Bei normalen Modulen haben sie folgende Position: 1/4 der Modullänge von außen – also bei 90 cm-Modulen ca. 22,5 cm. Damit haben die Masten einen gleichmäßigen Abstand von ca. 45 cm. Bei kurzen ca. 45 cm-Modulen werden die Röhrchen nur in der Mitte gesetzt.

Bei anderen Modullängen soll ähnlich vorgegangen werden, wobei der maximale Vorbildabstand von 50 Meter (in 1:87 57cm) berücksichtigt werden muss.

Der Abstand zur Gleisachse ist wie beim Vorbild: Mindestabstand zur Gleisachse 3,5 cm und Regelabstand 4,4 cm für den Maßstab 1:87. Wobei dieser Abstand vom gleisnächsten Stützpunkt (Isolator) und nicht vom Mast gerechnet ist.

Weiterführende Information: http://www.localbahn.at/auszug-aus-der-v136-fernmeldebauvorschrift-ausgabe-1948/

Text vom Kleinbahnwiki übernommen und auf die österreichischen Verhältnisse angepasst.